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Was ist Ju-Jutsu?

Ju-Jutsu ist eine vergleichsweise neue Kampfsportart, die vor ca. 50 Jahren als Selbstverteidigungssystem für die Polizei entwickelt wurde. Dabei wurden die effektivsten Techniken aus den Kampfsportarten Judo, Karate und Aikido mit neueren Erkenntnissen kombiniert, um eine Verteidigung gegen Angriffe aller Art zu ermöglichen, darunter Griffe, Würgegriffe, Tritte, Schläge und verschiedene bewaffnete Angriffe.

Der japanische Name Ju-Jutsu lässt sich etwa mit „flexible Kunst“ übersetzen. Er bezieht sich auf das Prinzip, aus einer Vielzahl an möglichen Verteidigungstechniken diejenigen einzusetzen, die dem Angriff angemessen und für den Verteidiger optimal geeignet sind. Dadurch ist es möglich, sich auch gegen einen körperlich überlegenen Angreifer erfolgreich zu wehren und einen Angriff schnell und zielgerichtet zu beenden. Das vorrangige Ziel ist allerdings, eine gewalttätige Auseinandersetzung durch deeskalierendes Verhalten in Verbindung mit einer selbstbewussten Ausstrahlung zu vermeiden.

Inzwischen hat sich Ju-Jutsu auch als ein unheimlich vielseitiger Freizeitsport etabliert, der Körperbeherrschung und Fitness schult und die Gelegenheit gibt, sich auch mal auszupowern. Wegen seiner großen Bandbreite an Techniken wird Ju-Jutsu als der „Zehnkampf der Kampfsportarten“ bezeichnet. Auch wenn modernes Ju-Jutsu teilweise als Wettkampfsport betrieben wird, steht dies bei uns nicht im Vordergrund.

 

Für wen ist Ju-Jutsu geeignet?

Ju-Jutsu ist für alle Kinder und Jugendlichen ab 9 Jahren, sowie Männer und Frauen praktisch jeden Alters geeignet. Vorkenntnisse oder besondere körperliche Fitness sind nicht benötigt, lediglich die Bereitschaft, sich auch mal auf eine Verteidigungssituation einzulassen. Ju-Jutsu ist ein Kontaktsport, körperliche Nähe gehört bei uns dazu.

Aber auch für Kampfsportler anderer Stilrichtungen ist Ju-Jutsu die ideale Ergänzung zur Erweiterung des eigenen Horizonts.

Oberstes Prinzip bei uns ist der Respekt vor dem Trainingspartner und der rücksichtsvolle Umgang miteinander. So können auch im Kampfsport Verletzungen vermieden werden. „Rambo-Typen“ sind im Ju-Jutsu also an der falschen Adresse.

 

Wie läuft ein Training ab?

Nach dem gemeinsamen Mattenaufbau und dem traditionellen japanischen Angrüßen folgt das Aufwärmen (bei den Kindern oft in Form eines Spiels), bei dem auch schon mal geschwitzt werden darf. Wichtiges Element von fast jedem Training sind Fallübungen, um ein sicheres Fallen und Rollen in alle Richtungen zu gewährleisten. Die eigentlichen Ju-Jutsu-Techniken werden meist paarweise in Form von Angriff und Abwehr geübt, manchmal auch mit Schlagpolstern, Poolnudeln oder anderen Hilfsmitteln. Zum Abschluss gibt es meist noch einen kleinen Übungskampf in verschiedenen Formen. Hierbei wird nie mit Vollkontakt gekämpft, ein hartes Treffen des Partners ist also ausdrücklich verboten.

 

Was wird für Ju-Jutsu benötigt?

Für die ersten Probetrainings sind normale Sportkleidung und Hallenturnschuhe oder Badeschlappen ausreichend. Für ein regelmäßiges Training wird zunächst ein einfacher Judo-Anzug (nicht Karate-Anzug o.ä.!) benötigt, außerdem ein Gebissschutz und für Männer ein Tiefschutz. Die Erstausstattung kostet somit weniger als ein Paar gute Laufschuhe. Für fortgeschrittenere Ju-Jutsuka werden dann u.a. Faustschützer benötigt.

 

Wenn ihr mehr wissen wollt, kommt doch einfach zum Schnuppertraining vorbei und probiert Ju-Jutsu aus. Bitte vorher kurze Kontaktaufnahme mit Marco Königbauer:

jujutsu.asv.dachau[at]gmail[dot]com

0176 5501 9138

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